Diese Seite ist der laufenden XML Protokoll Aktivität des W3C gewidmet.
Sie informiert über die neuesten Entwicklungen rund um den SOAP Nachfolger.
Die Entwicklung des SOAP-Standards ist abgeschlossen. Das World Wide Web
Konsortium hat heute die Fassung v1.2 zur W3C Recommendation erklärt. Damit endet ein mehrjähriger, teilweise
politisch überfrachteter, Standardierungsprozeß mit der Veröffentlichung von drei inhaltlich zusammenhängenden Dokumenten, die auf Basis der Verbesserung der Ursprungsspezifikation eine behutsame Weiterentwicklung der
Web Service Basisspezifikation vornehmen.
Namhafte Hersteller haben inzwischen ihre Unterstützung für SOAP v1.2 erklärt und die schnelle Verfügbarkeit
von Implementierungen angekündigt.
Die W3C-Arbeitsgruppe hat hat entschieden den hergebrachten
und eingeführten Namen SOAP auch für die neue
Spezifikation zu übernehmen. Jedoch wird auf die Expansion des
Akronyms zu Simple Object Access Protocol (oder auch:
Service Oriented Architecture Protocol wie manchmal zu
lesen) zukünftig verzichtet.
Darüberhinaus wird die Schreibweise SOAP/1.1 nicht
weitergepflegt. Diese an die HTTP-Header erinnernde Darstellung
wird zugunsten des allgemeineren SOAP v1.2
aufgegeben.
Die Working Group hat zunächst
die Anforderungen definiert und als W3C-Dokument
veröffentlicht.
Als Spezifikationssprache zur Definition der Protokollsyntax wird
XML-Schema verwendet werden. D.h.
zukünftig existiert für den SOAP-Header und den SOAP-Envelope ein
XML-Schema. Hierdurch soll die notwendige Interoperabilität
gewährleistet werden.
Im Dreimonatsrhythmus werden
Zwischenstände als working draft der Öffentlichkeit zur
Diskussion freigegeben.
Aus Übersichtlichkeitsgründen wird seit dem ersten Working Draft
die Spezifikation in zwei Teile (Messaging Framework
und Adjuncts) geteilt.
Zusätzlich steht noch ein
Primer genanntes Einführungsdokument zur Verfügung, welches an Beispielen die Grundlagen des Ansatzes
aufzeigt.
Die Darstellung nicht XML codierter Information, oder beliebiger allgemeiner Binärdaten, innerhalb einer XML Protocol Nachricht stellt einen noch zu diskutierenden Punkt dar.
Zwar ließen sich auch diese Inhalte ohne weitere Probleme durch CDATA-Sections in XML darstellen, jedoch würde die notwendige Konvertierung in das Base64-Format (siehe IETF RFC 2045) unnötigen Zeit- und (vor allem!) Platzaufwand verursachen. Zusätzlich ergibt sich bei unverschlüsselten Binärdaten generell ein Sicherheitsproblem.
Gerade in diesem Kontext gewinnt dieser Punkt an zusätzlicher Bedeutung, da er gleichzeitig auch die Nachrichtendarstellung verschlüsselter Inhalte anspricht.
Existierende MIME-basierte Ansätze:
Seit einiger Zeit wird das Für-und-Wider eines XML-basierten Kommunikationsprotokolls (welches im Falle der
HTTP-Verwendung die Übergabeparameter vorzugsweise per HTTP-POST versendet) gegenüber der apostrophierten
Einfachheit einer rein HTTP-basierten Lösung (welche die Übergabeparameter in einen HTTP-GET-Aufruf verpackt und als
Resultat ein beliebiges XML-Dokument liefert)
ausgiebig diskutiert.
Während die erste Variante im wesentlichen der aktuellen Realisierungsform SOAP-basierter Web Services entspricht wurde
die das zweite Kommunikationsparadigma unter dem Namen Representational State Transfer (REST) bekannt.
Service provided by Mario Jeckle
Generated: 2004-06-11T07:13:01+01:00
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