Fachhochschule Augsburg
Fachbereich Informatik
Klausur im Fach „XML“, Sommersemester 2001
Semester: I/MM 8
2001-07-24, 1530 Uhr
Bearbeitungszeit: 60 Minuten
Zugelassene Hilfsmittel: keine
Alle Codebeispiele, die angegeben oder verlangt sind, beziehen sich auf die Version 1.0 (second edition) der XML Recommendation des World Wide Web Consortiums vom 6. Oktober 2000.
Skizzieren Sie kurz die Entwicklung der Markupsprache XML, insbesonders unter Berücksichtigung der Verwandschaft zu SGML.
Welche Rolle spielt der XML Information Set, besonders im Hinblick auf die XML-Sprachfamilie?
Worin unterscheidet sich der HTML-Nachfolgestandard XHTML v1.0
vom klassischen HTML v4.01?
Charakterisieren Sie kurz den Linkingstandard XLink
und geben Sie ein selbstgewähltes Beispiel an.
a) Umreißen Sie die Rolle der Namensräume im praktischen Einsatz verschiedener XML-Sprachen.
b) Geben Sie für jedes Element und Attribut des abgebildeten XML-Dokuments den zutreffenden Namensraum an.
<Test>
<ElementA xmlns="http://www.test.com"
att1="42">
<ElementB xmlns:x="myNS">
<ElementC/>
<ElementD xmlns=""/>
</ElementB>
</ElementA>
<ElementE xmlns:y="myNS"
xmlns:z="http://www.xyz.com">
<ElementF
y:att2="3.14">
<ElementG/>
<z:ElementH/>
</ElementF>
</ElementE>
<ElementH xmlns="http://www.xyz.com"/>
</Test>
c) Befinden sich die beiden Elemente ElementH
im selben Namensraum? Begründen Sie ihre Antwort.
Geben Sie zu nachfolgendem Dokument eine mögliche DTD an.
<?xml version="1.0" encoding="UTF-8"?>
<test>
<ElementA att1="42">
<ElementB>the quick <color>brown</color>
fox jumps over the lazy dog</ElementB>
</ElementA>
<ElementC>
<ElementA/>
<ElementD>
<ElementE/>
<ElementE/>
</ElementD>
</ElementC>
</test>
Skizzieren Sie die Einschränkungen des DTD-Mechanismus im Hinblick auf Strukturen, Inhaltsmuster und aktuelle Entwicklungen wie Namensräume.
a) Nennen Sie einige der Erweiterungen der XML-Schemasprachen gegenüber dem klassischen DTD-Mechanismus.
b) Illustrieren Sie einen Nachteil der W3C-Schemasprache an einem selbstgewählten Beispiel, und beschreiben Sie diesen.
c) Geben Sie ein schema valid Dokument zum nachfolgenden XML-Schema an:
<?xml version="1.0" encoding="UTF-8"?>
<xsd:schema xmlns:xsd="http://www.w3.org/2001/XMLSchema"
elementFormDefault="qualified">
<xsd:element name="test">
<xsd:complexType>
<xsd:all>
<xsd:element name="ElementA" type="xsd:string"/>
<xsd:element ref="ElementB"/>
<xsd:element name="ElementD" type="DType"/>
</xsd:all>
</xsd:complexType>
</xsd:element>
<xsd:element name="ElementB">
<xsd:simpleType>
<xsd:restriction base="xsd:integer">
<xsd:maxExclusive value="50"/>
<xsd:minInclusive value="20"/>
</xsd:restriction>
</xsd:simpleType>
</xsd:element>
<xsd:complexType name="DType">
<xsd:sequence>
<xsd:element name="ElementD" minOccurs="2" maxOccurs="unbounded">
<xsd:complexType>
<xsd:simpleContent>
<xsd:extension base="xsd:decimal">
<xsd:attribute name="att2" type="xsd:short"/>
</xsd:extension>
</xsd:simpleContent>
</xsd:complexType>
</xsd:element>
</xsd:sequence>
</xsd:complexType>
</xsd:schema>
Geben Sie eine XSLT-Transformation an, die - angelehnt am Information Set - alle Elemente eines XML-Dokuments in folgendes Format transformiert (achten Sie darauf, daß innerhalb eines Elements rekursiv weitere Elemente auftreten können):
<ElementInformationItem
localName="...">
<parent>
<ElementInformationItem>
...
</ElementInformationItem>
</parent>
<children>
<!-- weitere ElementInformationItems -->
</children>
</ElementInformationItem>
Beschreiben Sie kurz den durch XMI standardisierten Algorithmus zur Erzeugung von DTDs aus UML-Klassendiagrammen. Verwenden Sie hierzu ein selbstgewähltes Beispiel.
Charakterisieren Sie kurz die wesentlichen Eigenschaften von SAX und DOM. Lassen sich hieraus bereits bevorzugte Problemklassen der beiden APIs ableiten?
Stellen Sie dar, inwiefern JAXB eine Weiterentwicklung des DOM-Ansatzes verkörpert.
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Generated: 2004-06-07T12:31:06+01:00
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