back to top   XML Akronyme und Abkürzungen

 

Wieviele Namespaces sind sinnvoll?

Hierauf kann leider nicht durch Angabe einer natürlichen Zahl befriedigend geantwortet werden. Insbesondere steigt die Qualität eines XML Vokabulars nicht proportional zur Anzahl der verwendeten Namensräume.
Letztlich liegt es ganz in der Struktur Ihres Vokabulars wieviele Namensräume Sie benötigen.
Sinnvollerweise sollten Sie jedoch einen eindeutigen Namensraum für alle Elemente des Glossarvokabulars vorsehen. Zudem könnte es sich anbieten strukturierte Beschreibungen, etwa durch Fettdruck, Unterstreichungen oder Kursivschreibungen, zu den einzelnen Abkürzungen vorzusehen. Um hier nicht bestehendes neu erfinden zu müssen bietet sich u. a. die direkte Verwendung von HTML an.
Ebenso könnten kleine schematische Zeichnungen, die einen Begriffszusammenhang verdeutlichen, dem späteren Anwender hilfreich sein. Auch hierfür existiert mit der Sprache Scalable Vector Graphics bereits ein W3C-Standard der sich für die Einbindung eignet.
So richtet sich die Anzahl der zu verwendenden Namensräume weniger nach Ihren eigenen Vokabularelementen, als vielmehr nach den Elementen die Sie aus anderen Sprachen und Vokabularen übernehmen.

Wieviele Abkürzungen sollte die Beispieldatei enthalten?

Sie sollten hier nicht unbedingt nach vollständiger Erfassung der rechnerisch möglichen 263 dreibuchstabigen (bzw. 244 vierbuchstabigen) Akronyme streben.
Legen Sie soviel Abkürzungen an, daß die Mächtigkeit Ihrer Sprache erkennbar wird. Im Normalfalle sollte hier ein Wert zwischen 20 und 50 genügen.

Welches Encoding eignet sich am besten für die zu speichernden Daten?

Da es sich bei den abzulegenden Inhaltsdaten ausschließlich um Zeichen aus dem ASCII-Vorrat handeln dürfte ist sicherlich ISO-8859-x gut geeignet.
Bedenken Sie jedoch, daß diese Codierung nicht durch alle XML-Prozessoren und Werkzeuge unterstützt werden muß.
Mit UTF-8 sind Sie auf jeden Fall -- sowohl hinsichtlich der möglichen Zeichen als auch der Werkzeuge -- auf der sicheren Seite.

Welche Werkzeuge können zur Erstellung der Daten eingesetzt werden?

Prinzipiell können Sie XML-Dateien aller Art mit jedem beliebigen Texteditor verarbeiten, solange dieser die für das gewählte Codierungsschema unterstützt. (Hier kann es bei älteren Editoren u. U. bei UTF-x zu Problemen kommen).
Sinnvoll, wenngleich nicht zwingend, ist jedoch der Einsatz eines sog. XML-Editors, da diese Werkzeuge oft vielfältige Hilfestellungen bei der Erstellung und Verarbeitung von XML bieten.
Eine Übersicht aktueller Produkte findet sich hier.

Soll das zu erstellende Vokabular mehr Attribute oder Elemente enthalten?

Leider läßt sich diese Frage nicht unbedingt mit mehr von X und weniger von Y beantworten ...
Generell trifft weder die XML-Spezifikation selbst noch die einschlägige Literatur eine Aussage darüber welche der beiden Primitive wann zu bevorzugen ist. Jedoch ergeben sich aus den Möglichkeiten der beiden bereits klare Einsatzfelder.
So gestatten Attribute zwar die kompaktere Informationsdarstellung, da sie als im Starttag eines Elements eingebettete Information weniger Schreibaufwand bedürfen, aber dieser Vorteil wird durch einen gleichzeitigen Verlaust an Erweiterungsmöglichkeiten erkauft.
Eine Empfehlung könnte daher lauten: Wann auch immer Sie abgelegte Informationen unterstrukturieren möchten (z.B. durch eingestreute Hyperlinks, textuelle Hervorhebungen o.ä.), dann müssen ohnehin Elemente zum Einsatz kommen. Für alle Informationen für die von vornherein eine spätere Unterstrukturierung ausgeschlossen werden kann, etwa für atomare Daten wie „URL“, „Abkürzung“ oder auch „Organisation“, können auch Attribute verwendet werden.
Im Zweifelsfall -- schon allein um später einen zusätzlichen Freiheitsgrad für Erweiterungen zu besitzten -- sollten Elemente eingesetzt werden.




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Generated: 2004-06-07T12:31:11+01:00
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