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Frage: Ist es möglich bei einer SELECT-Anweisung, die alle Attribute einer Relation auswählt (d.h. SELECT * ...) auch die DISTINCT anzugeben?

Antwort: Syntaktisch ist dies ohne weiteres möglich.
Allerdings ist es für für den Fall sinnvoll, wenn die selektierte(n) Relation(en) über keinen Primärschlüssel verfügen. Dieses inhärent eindeutig belegte Attribut (welches bei der Auswahl „*“ automatisch mitselektiert wird) stellt bereits die Duplikatfreiheit sicher, so daß in diesem Falle die Angabe von DISTINCT keine Veränderung am berechneten Ergebnis bewirkt.

Frage: Ist es Möglich bei einer SELECT-Anweisung das Jokerzeichen für die Auswahl aller Spalten noch um die explizite Auswahl zusätzlicher Spalten derselben Relation zu ergänzen?

Antwort: Syntaktisch ist dies problemlos möglich.
Allerdings ist dies wenig sinnvoll, die das mehrfach angegebene Attribut immer dieselben Daten liefert.

back to top   Datenmodellierung mit  E3R

 

Frage: Andere Datenmodellierungssprachen unterstützen neben Entitätstypen auch Attribute. Warum bietet E3R kein äquivalentes Konstrukt an?

Antwort: Die Trennung zwischen Entitäten und ihren Eigenschaften, die durch Attribute verkörpert werden, muß im E3R-Modell nicht durch den Modellierer vorgenommen werden. Vielmehr werden mögliche Attributstrukturen durch den Algorithmus zur Ableitung logischer Relationenstrukturen automatisch korrekt erkannt und umgesetzt.
Der Modellierer kann sich daher auf die Abbildung des Diskursbereichs durch die zur Verfügung stehenden einfachen Sprachprimitive konzentrieren, ohne Information, die Bestandteil des logischen Modells ist, vorweg nehmen zu müssen.
Bei der Modellierung mit E3R geht jedoch zu keinem Zeitpunkt Information des abgebildeten Realitätsausschnittes verloren, sie wird nur „anders“ (d.h. ausschließlich durch Entitätstypen) dargestellt. Hintergrund dieser Vorgehensweise ist die Verankerung des Attributbegriffs in vielen anderen Modellierungssprachen, der dort zumeist nur mit eingeschränkten Anwendungsmöglichkeiten und damit reduzierter Ausdruckssemantik vorgesehen ist. Diese Einschränkung wird in E3R durch die im konzeptuellen Schema erfolgende Darstellung durch Entitätstypen vermieden.

Frage: Warum wird zur Erstellung des konzeptuellen Schemas nicht eine „moderne“ Modellierungssprache wie die Unified Modeling Language (UML) eingesetzt?

Antwort: Viele der jüngeren Modellierungssprachen sind keine konzeptuellen oder semantischen Sprachen, sondern dienen vielmehr zur Erstellung logischer Schemata. So auch die UML. Sie wird zur graphischen Darstellung von logischen Modellen nach dem objektorientierten Paradigma eingesetzt.
Für den Datenbankentwurf werden aber konzeptuelle Schemata benötigt. Nur diese Festlegung erlaubt es später den entstandenen Entwurf in beliebige logische Zielschemata umzusetzen. Darüberhinaus würde durch die Verwendung einer Modellierungssprache für genau einen logischen Schematyp eine einschränkende Vorfestlegung getroffen, die den Modellierer zwingen würde den abzubildenden Realitätsausschnitt nach dem logischen Paradigma der gewählten Modellierungssprache darzustellen.
Semantische Modelle wie E3R vermeiden diese einschränkende Sichtweise und Vorfestlegung durch die gleichberechtigte Abbildung aller notwendigen Information, die es erlaubt in einem späteren Entwicklungsschritt die benötigten logischen Sichten automatisiert und konsistent abzuleiten.

Frage: Dürfen hybride Entitäts-Assoziationstypen spezialisiert werden, d.h. darf ein hybrider Entitäts-Assoziationstyp Ziel oder Ausgangspunkt einer Spezialisierungsassoziationstyps sein?

Antwort: Da ein hybrider Entitäts-Assoziationstyp nichts formal ausschließlich durch die Vereinigung der Konzepte und Symbole des Entitäts- und des Assoziationstyps entstanden ist, -- er mithin immernoch unverändert alle Charakteristika eines „normalen“ Entitätstyps besitzt -- darf er selbstverständlich spezialisiert (als Ziel einer Spezialisierungsassoziation) oder generalisiert (als Ausgangspunkt einer Spezialisierungsassoziation) werden.




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